Asymmetrisch - Therapiebeschlag - Hufeisen Aluminium - Hufbeschlagsartikel - ET Hoofcare

Asymmetrisch

Asymmetrische Hufeisen – gezielte Korrektur für Balance und Stabilität

Asymmetrische Hufeisen, auch als seitendifferente oder einseitig verstärkte Hufeisen bekannt, sind spezielle orthopädische Beschläge für Pferde. Diese Hufeisen zeichnen sich dadurch aus, dass ein Schenkel – meist der äussere – breiter oder stärker ausgeprägt ist als der andere. Der verstärkte Bereich, in der Schweiz oft als „Rute“ bezeichnet, dient der gezielten Einflussnahme auf den Bewegungsablauf des Pferdes.

In unserem Sortiment finden Sie asymmetrische Hufeisen in verschiedenen Ausführungen – ideal zur Unterstützung bei Lahmheiten, Stellungsfehlern, Hufdeformationen oder für Wandgänger.

Für welche Pferde eignen sich asymmetrische Hufeisen?

Asymmetrische Hufeisen kommen überall dort zum Einsatz, wo das Pferd einseitig belastet oder auffällig abrollt. Häufige Einsatzgebiete sind:

Stellungsfehler:

  • X-Beine (Valgus) oder O-Beine (Varus)
  • Ungleichmässige Belastung der Gelenke, z.B. Fesselgelenk oder Karpalgelenk

Wandgänger:

Pferde, die mit der äusseren Hufwand auffussen, bezeichnet man als Wandgänger. Diese Tiere neigen zu einseitigem Abrieb der Hufe und ungleichmässiger Belastung. Ein asymmetrisches Hufeisen mit verstärkter Aussenschale kann helfen, die Bewegung zu zentrieren und die Gliedmasse zu stabilisieren.

Hufverformungen & ungleichmässige Abnutzung:

  • Einseitig eingedrückte Trachten
  • Drehende oder schleifende Bewegungsmuster
  • Asymmetrisches Abrollverhalten

Orthopädische Therapie & Rehabilitation:

  • Nach Sehnen- oder Bänderverletzungen
  • Zur gezielten Entlastung bei Schulter-, Knie- oder Karpalproblemen
  • Nach operativen Eingriffen oder Traumen zur Unterstützung des Heilungsverlaufs

So wirken asymmetrische Hufeisen

Die Wirkung asymmetrischer Hufeisen beruht auf gezielter Lastverlagerung. Der breitere Schenkel:

  • verzögert das Abrollen in die verstärkte Richtung,
  • bietet mehr Auflagefläche für eine bessere Gewichtsverteilung,
  • hilft, asymmetrische Bewegungsmuster – z.B. bei Wandgängern – zu korrigieren,
  • stabilisiert Sehnen und Gelenke durch angepasste Kraftverläufe.

Besonders in der funktionellen und orthopädischen Hufbearbeitung sind sie ein unverzichtbares Werkzeug zur nachhaltigen Bewegungskorrektur.

Wichtige Hinweise zur Anwendung

  • Eine individuelle Anpassung durch einen erfahrenen Hufschmied ist entscheidend.
  • Vor dem Einsatz sollte eine Ganganalyse oder Röntgenkontrolle erfolgen.
  • Die Verwendung erfolgt idealerweise in Absprache mit dem Tierarzt.
  • Regelmässige Nachkontrollen und Anpassungen sind erforderlich, um Überkorrekturen zu vermeiden.